Muten: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Muten''' bezeichnet man den Antrag des [[Muter]]s auf die [[Verleihen|Verleihung]] eines [[Grubenfeldes]].  
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Als '''Muten''' bezeichnet man die Absichtserklärung des [[Muter]]s auf die [[Verleihen|Verleihung]] eines [[Grubenfeldes]].  
  
Um ein Grubenfeld muten zu können, muss man es entweder zufällig finden, eine ins [[Bergfreie]] gefallene [[Grube]] wieder aufnehmen, oder gezielt z. B. durch [[Schürfen|schürfen]] aufsuchen. Nach dem fündig werden, muß der [[Muter]] das Feld sofort muten. Ruht die Arbeit am [[Schurf]] 3 Tage, ohne das das Feld gemutet wurde fällt es wieder ins Freie.
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Um ein Grubenfeld ''Muten'' zu können, muss man es entweder zufällig finden, gezielt z. B. durch [[Schürfen|schürfen]] aufsuchen oder eine ins [[Bergfreie]] gefallene [[Grube]] wieder aufnehmen. Nach dem fündig werden, muss der Muter das Feld sofort muten. Ruht die Arbeit am [[Schurf]] 3 Tage, ohne das das Feld gemutet wurde, fällt es wieder ins Freie.
  
Beim Überfahren von [[Gang|Gängen]] im Grubenfeld die sich weiter wie 3 ½ [[Lachter}} vom [[Sahlband]] des bebauten Ganges befinden, müssen diese ebenfalls gemutet werden. Dies gilt sowohl für den Grubenbetrieb, wie auch für den [[Stollen|Stolln]]betrieb. Hat der [[Stöllner]] den Gang 14 Lachter weit überfahren, ohne in zu muten, verliert er auch das Recht dazu.
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Beim Überfahren von [[Gang|Gängen]] im Grubenfeld die sich weiter wie 3 ½ [[Lachter]] vom [[Sahlband]] des bebauten Ganges befinden, müssen diese ebenfalls gemutet werden. Dies gilt für den Grubenbetrieb und auch für den [[Stollen|Stolln]]betrieb. Hat der [[Stöllner]] den Gang 14 Lachter weit überfahren ohne diesen zu Muten, verliert er auch das Recht dazu.
  
Eine Mutung darf bei Bodenschätzen, die dem Grundeigentümer gehören. (z. B. Kohle, Torf, Steine, nicht angenommen werden,
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Eine Mutung darf bei Bodenschätzen, die dem Grundeigentümer gehören (z. B. Kohle, Torf, Steine), nicht angenommen werden. (Köhler [[Quellen|<sup>(11)</sup>]])
  
Die Mutung wird vom [[Bergmeister]] mit 12 Groschen und 6 Pfennigen für die Fundgrube, und mit 10 Pfennigen für die [[Maaßen|Maaß]] berechnet. (Köhler [[Quellen|<sup>(11)</sup>]])  
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Die Kosten für die Mutung werden vom [[Bergmeister]] mit 12 Groschen und 6 Pfennigen für die Fundgrube und mit 10 Pfennigen für die [[Maaß]] berechnet. (Schönberg [[Quellen|<sup>(12)</sup>]])  
  
  
 
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Aktuelle Version vom 8. August 2012, 19:37 Uhr

Als Muten bezeichnet man die Absichtserklärung des Muters auf die Verleihung eines Grubenfeldes.

Um ein Grubenfeld Muten zu können, muss man es entweder zufällig finden, gezielt z. B. durch schürfen aufsuchen oder eine ins Bergfreie gefallene Grube wieder aufnehmen. Nach dem fündig werden, muss der Muter das Feld sofort muten. Ruht die Arbeit am Schurf 3 Tage, ohne das das Feld gemutet wurde, fällt es wieder ins Freie.

Beim Überfahren von Gängen im Grubenfeld die sich weiter wie 3 ½ Lachter vom Sahlband des bebauten Ganges befinden, müssen diese ebenfalls gemutet werden. Dies gilt für den Grubenbetrieb und auch für den Stollnbetrieb. Hat der Stöllner den Gang 14 Lachter weit überfahren ohne diesen zu Muten, verliert er auch das Recht dazu.

Eine Mutung darf bei Bodenschätzen, die dem Grundeigentümer gehören (z. B. Kohle, Torf, Steine), nicht angenommen werden. (Köhler (11))

Die Kosten für die Mutung werden vom Bergmeister mit 12 Groschen und 6 Pfennigen für die Fundgrube und mit 10 Pfennigen für die Maaß berechnet. (Schönberg (12))