Feuchteschutz
Ist man selber wasserdicht verpackt, wünscht man selbiges auch für die Ausrüstung, vom Frühstück bis zum Blitzlichtgerät. Optimal geeignet sind Curver-Tonnen, weiße Fässchen mit weiter Öffnung und rotem Schraubdeckel, im Speleohandel oder zum Beispiel im Globetrotter Ausrüstung zu erhalten. Es gibt verschiedene Größen, so dass man für jeden Zweck etwas passendes findet. Wenn man die Tonnen nicht gleich mit gediegen Silber füllt, sind sie auch vollgepackt schwimmfähig und durch die runden Kanten sind sie schleifsackschonend.
Ebenfalls bewährt haben sich die in unterschiedlichen Größen und Formen erhältlichen Vorratsdosen der Marke Lock&Lock (Importeur iSi Deutschland GmbH, Solingen). Die für relativ kleines im Haushaltshandel zu findenden Kunststoffdosen haben eine wasser- und luftdichte Silikondichtung.
Findet man nicht das richtige Format, oder läßt sich ein Ausrüstungsgegenstand nicht durch die Öffnung packen, kann man auch Munitionskisten verwenden. Diese sind über Army-shops oder zum Beispiel über den Räer Versand erhältlich. Schwer und eckig, sind sie beim Tragen unkomfortabel und wenn die Metallkanten am Stoß scheuern, bleibt kein Rucksack lange lebendig. Dafür sind sie garantiert wasserdicht und vertragen auch derbe Stöße.
Als Alternative hierzu und quasi als Mercedes-Lösung bieten sich die wasserdichten Peli-Cases an. Die sehr robusten Kunststoffkoffer eignen sich durch passend konfektionierbare Schaumstoffeinleger besonders zum stoßsicheren Transport empfindlicher Ausrüstungsgegenstände, wie Fotokameras oder Messinstrumente. An den Griffen können sie an Seile angeschlagen werden. Allerdings hat das ganze einen stolzen Preis: Von 60 € für das Handyformat geht es hoch bis an die 1000 €-Grenze. Ein Peli-Case für eine Kompaktkamera liegt schon bei 100 €.
Stoßunempfindliche, sperrige Sachen, zum Beispiel trockene Wechselklamotten oder das Frühstück, kann man in Plastiktüten wasserdicht einknoten (Abbildung ALDI-Ortlieb). Zwei Lagen übereinander halten auch in extremen Situationen dicht. Zur Not läßt sich auf diese Weise auch mal der Koffer mit der Akkubohrmaschine durchs Wasser befördern. Auch Ortlieb-Säcke (siehe Rucksack, wieder Globetrotter Ausrüstung) eignen sich, sind aber ganz schön teuer.
Wichtig ist, dass man nach der Befahrung die zu schützenden Sachen schnellstens aus der wasserdichten Verpackung herausnimmt. Diese ist nämlich auch luftdicht und hält daher die feuchte Grubenatmosphäre auch im trockenen Keller aufrecht. Während ein verschimmelter Ersatzpullover noch zu verschmerzen ist, ist ein verrosteter Fotoapparat ein sehr trauriges Erlebnis!