Tragewerk und Gerinne

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Die horizontalen Grubenbaue sind oft mit sogenanntem Tragewerk (Tragwerk) versehen, das sind hölzerne (auch eiserne oder steinerne) Spreizen (andere Begriffe: Querträger, Grundeinzüge) mit aufgelegten Laufbrettern (seltener Betonteilen oder Steinplatten).
Das Tragewerk diente der Begradigung der Sohle um eine ungehinderte Fahrung und Förderung zu ermöglichen; es wurden damit die Wasserseige (ein in der Sohle ausgearbeitetes Gerinne zur Wasserführung) und offene Abbaue beziehungsweise Schächte überbaut. Bei der Altbergbaubefahrung hat man es meist nicht mehr mit den Laufbrettern und nur noch mit der Hälfte der Spreizen zu tun.

Gerinne (wenn im Anstehenden ausgeführt auch Gequelle) sind Einrichtungen zur gezielten Wasserführung im Bergwerk, in diesen wurde zum Beispiel Wasser gesammelt, welches an den Stößen herunterlief, aber nicht in einen weiter unten befindlichen Abbau gelangen sollte – dort hätte man es ja extra heben müssen. Weitere dazu nötige Einrichtungen waren sogenannte Gefluderkästen aus Holz (aus Brettern oder auch aus halben Baumstämmen) und Traufdächer.