Bohrtrog
Der Bohrtrog (auch Bohrstutz, Trögel) war ein kleines Holzgefäß zur Aufbewahrung des Wassers, mit welchem das Bohrgrus (Bohrmehl) beim Bohren feucht gehalten wurde.
„Der Bohrtrog – Bohrstutz – dient um das zum Bohren nöthige Wasser nach dem orte des Bedarfs zu bringen und vorräthig zu halten, weil nehmlich, wie bekannt, in manchen Bauen über und selbst unter dem Stolln eine solche Trockenheit herrscht, dass das Wasser zum Bohren oft weit herbei geholt werden muss, wozu dann ein leichters, wohlfeileres und dauerhafteres Gefäs gehört, als die gewöhnlichen grosen, oft sehr unbehülflichen Schöpfgefäse sind; obschon man sich auch ihrer hier und da bedient.
Dieser Bohrtrog (mehrentheils vorzugsweise nur das Trögel genannt) besteht aus einem wirklichen kleinen, im Lichten etwa 3 - 4 Zoll weiten, eben so tiefen, 8 - 9 Zoll langen hölzernen, aus einem Stücke geschnittener Troge.“
(Gätzschmann, M. F. (24))