Der Einstieg. Auffinden und Herrichten von Zugängen zum Altbergbau

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Auflässige alte Grubenbaue sind selten leicht auffindbar, da die Zugänge zu ihnen seit alter Zeit verschlossen werden oder verfallen sind. Ein sicherer, gut zu befahrender Zugang ist jedoch Grundvoraussetzung für bergbauhistorische Forschungsarbeiten. Einen guten Zugang zeichnet aus, daß er

  • möglichst nahe am Objekt der Forschung liegt und Umwege dahin vermieden werden,
  • sicher im Sinne von standfest ist und durch unerfahrene, sich durch die Befahrung gefährdende Personen (beispielsweise Kinder) nicht geöffnet oder besser gar nicht erst gefunden werden kann,
  • sich im Erscheinungsbild in die Landschaft einfügt, nach historischem Vorbild gestaltet ist und optisch nicht störend wirkt,
  • nach Möglichkeit ohne zusätzliche, persönlich mitzuführende Hilfsmittel wie Kletterausrüstung oder Strickleitern zu befahren ist.

Alle oben genannten Aspekte treffen nie optimal zusammen, deshalb ist es zweckmäßig (auch aus Sicherheitsgründen), zu einem Objekt mehrere Zugänge zu haben. Beispielsweise ist ein in Sachsen unter Befahrern ziemlich bekanntes Objekt sowohl über einen langen, für klettertechnisch unerfahrene Leute jedoch sicheren Weg über einen Stollen zu erreichen, als auch über einen kurzen Weg, der mit Seiltechnik befahren werden kann.