Freiklettern
Beim Freiklettern wird in der Theorie die sogenannte 3-Punkt-Technik angewandt: drei sichere Standpunkte hat man (zwei Füße, eine Hand oder umgekehrt) und der vierte Punkt wird verschoben. Unter Tage wird man nicht in die Verlegenheit kommen, ausgefallene Klettertechniken anzuwenden, schon ein guter Griff für die Hand ist eine Seltenheit. Dennoch sollte man versuchen, sich an einige grundlegende Klettertips zu halten: keine großen Klimmzüge versuchen, sie sind unsicherer und kraftintensiver als zwei kleine Schritte. Es ist beim Freiklettern verpönt, die Knie zu verwenden – Eleganz zählt unter Tage nicht, aber der richtige Ursprung ist, daß man sonst unbeweglicher wird. Aus dem selben Grund versucht man, Hände und Füße in gesundem Abstand von einander zu halten, so daß Arme und Beine noch leicht gebeugt und nicht gleichzeitig in alle Himmelsrichtungen ausgestreckt sind. Sicherer als die Wandkletterei ist die Kaminkletterei, also das Verspreizen zwischen gegenüberliegenden Stößen.
Daß man die Ausrüstung nicht mit Dreck bewerfen will und daher aus dem Füllort räumt, überlegt man sich auch, bevor man 20 m hoch ist und die Sache langsam bröselig wird.