Schlingen

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Schlingen dienen beim Ausbau von Schächten vor allem der Seilführung und -schonung. Dazu verwendet man statische Schlingen mit entsprechender Bruchlast. Handlich, wenig sperrig und klein im Packmaß sind Bandschlingen, die Reißfestigkeit der Schlingen ist erkennbar an der Anzahl eingewebter Kennfäden - je Faden 500 kg, 3 Fäden sind Standard, darunter anfangen lohnt nicht.

Knoten gehen aus Bandschlingen nur schwer wieder heraus, den Nachteil haben herkömmliche Schlingen aus rundem Material (Reepschnüre) nicht. Da die Bruchlast mindestens der des Seils entsprechen sollte, und man die Schlingen natürlich vorzugsweise an kritischen Punkten wie an Kanten, rostigen Oberflächen und so weiter einsetzt, sollte man für solche Zwecke den Durchmesser von Reepschnüren höchstens eine Nummer kleiner als den des Seils wählen (ein Doppelstrang mit 1 mm geringerem Durchmesser als der des Seils hat grob überschlagen die gleiche Bruchlast). Handelt es sich nur um Seilumlenkungen mit geringem Winkel, braucht man den Aufwand nicht so hoch zu treiben. Bei Bandschlingen ist das Verhältnis des Biegeradius zum Durchmesser der Schlinge günstiger als bei rundem Schlingenmaterial, bei Kanten mit geringem Radius wird ihre Bruchlast demzufolge nicht so strak vermindert.

Daneben haben Schlingen vielfältigste Einsatzgebiete zum Ausrüstungstransport, zum Basteln von Behelfssteigklemmen, als Universalwerk- und Flickzeug und so weiter. Überhaupt hat man immer einige Meter 5er oder 6er Schlinge dabei.